Sarek - Flora
Flora
Vegetation im Sarek


Wald-Storchenschnabel


Matze
Vieles (aber nicht alles) über mich

Wandern in Lappland
Was man wissen sollte

Touren
Alle Touren im Überblick

Das Album
Bilder zum Schwelgen

Reisezeit
Wann geht's, wann nicht?

Verbindungen
Wo Aussteiger einsteigen

Ausrüstung
Was ich mit mir herum schleppe

Mahlzeit
Futtern und Trinken

Flora
Die Pflanzen

Fauna
Was da so kreucht und fleucht

Gefahren
Furten, waten und warten

Wilde Regeln
Was man im Fjäll besser lassen sollte

Das Gästebuch Schreib mir was

Das Wörterbuch
Samisch für Anfänger

Buchtipps
Literatur und mehr zum Thema

Andere Touren Wo ich sonst unterwegs war

Die Zukunft
Matze-Touren in Planung

Links
Hilfreiche Homepages

Um es gleich zu sagen: Ich bin kein ausgewiesener Pflanzenkenner. Deshalb erhebt der folgende Text auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Je ein Pflanzenbild gibt's übrigens auch auf allen Tour-Tagebuch-Seiten. Wer sich für die Flora Lapplands interessiert ist in anderen Regionen besser aufgehoben. Zum Habichtskraut Beispiel im benachbarten Pajelanta Nationalpark. Der Sarek selbst hat aufgrund seiner Geologie, seines hochalpinen Charakters und vor allem wegen seiner extremen klimatischen Bedingungen nur wenig zu bieten. Was nicht bedeuten soll, es gäbe im Sarek nichts für Pflanzenfreunde. Unreife Multebeere mit Krähenbeere Das Angebot ist gering, aber abwechslungsreich. Binnen weniger Stunden gelangt der Wanderer aus dichten Urwaldregionen über Fjällheiden mit bunten Tupfern bis in karge arktische Felsregionen, wo außer Flechten fast gar nichts mehr wächst.

Nadelwälder gibt es Sarek so gut wie keine, nur an den Parkgrenzen beim Tjaktjajaure, in Aktse und bei Kvikkjokk. Der typische Sarekwald besteht Silberwurz aus Birken, und auch davon gibt es nicht allzuviele, die meisten Flächen liegen dafür zu hoch. Der größte Wald findet sich im Rapadalen, danach folgen Sarvesvagge und Njatjosvagge. Auch an den Grenzen gibt es Birkenwälder, etwa am Sitojaure, im Tarradalen und bei der Akka. Diese Wälder haben es in sich, Zweiblütiges Veilchen sie sind wahre Dschungel, und der Wanderer sollte sie meiden, es sei denn ein markierter oder zumindest gut erkennbarer Pfad führt hindurch. Zum einen sind sie oft so gut wie undurchdringbar, zum anderen ist die Orientierung mangels Aussicht oft unmöglich.

An manchen Stellen findet sich dichte Buschvegetation, die es Wanderern ähnlich Ganz schön lästig: Buschvegetation im Sarvesvagge schwer macht. Wann immer möglich sollte man sie umgehen, vor allem nach Regen. Die Büsche laden ihr Wasser mit Vorliebe auf uneinsichtigen Wanderern ab. Derartiges findet sich insbesondere im westlichen Rapadalen beim Laddepakte, im östlichen Sarvesvagge, und im Alkavagge beim Alkajaure.

Wo sich der Wald lichtet findet sich an feuchten Stellen die leuchtend gelbe Trollblume, der prächtige Nördliche Eisenhut, die Rote Lichtnelke und der Wald-Storchschnabel.

Oberhalb der Baumgrenze wachsen unter anderem Zwergbirken und Wacholder. Aber auch hier gibt es noch Farbiges zu sehen: etwa die Alpen Pechnelke, Trollblume der Schnee-Enzian, die Goldrute, und sogar eine fleischfressende Pflanze: Schnee-Enzian das Fettkraut, an dessen Bodenblättern Insekten kleben bleiben. Mit steigenden Höhenmetern nimmt die Vegetation drastisch ab. Rekordhalter ist der Gletscher- Hahnenfuß, der unter günstigen Bedingungen bis in Höhen von 2370 Metern zu finden ist.

Von großem Interesse für so manchen Wanderer dürften die Beeren sein. Abgesehen von Pilzen bieten sie die einzige Möglichkeit zur Ergänzung des Stengelloses Leimkraut Speisezettels. Das Angebot ist gering, aber wohlschmeckend. Der Sarek ist kein Beerensammlerland. Unten in sumpfigen Regionen wächst die wohlschmeckende Siebenstern arktische Brombeere, die Multebeere. Leuchtend gelbe Exemplare sind reif, und das kann im Sarek sehr spät im kurzen Sommer sein. Weiter oben finden sich mitunter Heidelbeeren, viel häufiger aber die sogenannten Krähenbeeren. Die sind schwarz, und man findet sie in aller Regel spätestens, wenn man sich draufgesetzt hat. Dann ist die Hose meist dunkel gefärbt. Sie sind essbar, haben wenig Aroma, aber viel Vitamin C. Auch die Spitzen und Beeren des Wacholders lassen Nördlicher Eisenhut sich genießen, allerdings aufgrund ihres starken an Gin erninnernden Aromas eher als Würzmittel.
Eine ganz besonders wichtige Pflanze für den Wanderer ist das Wollgras. Zweifarbige Kratzdistel Den weißen haarigen Köpfchen sollte man grundsätzlich die verdiente Beachtung schenken. Denn wo sie wachsen, ist selten ein fester trockener Tritt zu finden. Weil sich Sarek-Touren naturgemäß nie auf den Sarek allein beschränken (schließlich kann man nicht mit dem Auto in den Park fahren), finden sich auf dieser Seite auch Aufnahmen von Pflanzen, die nicht aus dem Sarek Nationalpark, sondern aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft stammen. Gleiches gilt für die Tour-Tagebücher, die jeweils ein Pflanzenbild schmückt.


   Die Matze-Tours Suchmaschine        powered by FreeFind  
  Homepage durchsuchenim Web suchen